Ausgangslage
Teamleiter und Team eines mittelgrossen Verkehrsdienstleisters möchten den standardisierten Feedbackprozess persönlicher machen und dabei gleichzeitig das Vertrauen im Team fördern. Dies im
Rahmen eines grösseren Veränderungsprozesses, welcher vor einem halben Jahr mit der Zusammenlegung zweier Teams sowie neuer Verantwortungsbereiche und Prozesse begonnen hat.
Vorgehen
Der Tag beginnt mit einer auflockernden und vertrauensfördernden Übung aus dem Improvisationstheater. Danach sind die 12 Teilnehmer am Schmunzeln und freuen sich auf den Workshop. Nach einer
kurzen Klärung der Erwartungen («Was muss heute passieren, damit Sie in 10 Jahren noch von diesem Workshop schwärmen?») begeben sich alle Teammitglieder in unterschiedlichen Konstellationen auf
einem Kreativspaziergang. Sie erarbeiten Checklisten, wie besonders verletzendes und nicht-wertschätzendes Feedback aussehen könnte. Das Negativbeispiel wird fassbar. Dadurch wird klarer, welche
Feedbackelemente tatsächlich gesucht werden, und das Positivbeispiel kann formuliert werden. Nun gilt es, das Geben und Nehmen von Feedback ausschliesslich non-verbal zu üben. Eine wunderbare
Technik aus dem Improvisationstheater. Durch das körperliche Erleben von Feedback und Wertschätzung auch ohne Worte eröffnet sich ein anderer Zugang zum Thema und lässt neues Feedbackverhalten
leichter einüben. Der Umgang miteinander wird aufmerksamer, er kann sich grundlegend positiv (weiter-)entwickeln.
Ergebnis
Negativ- und Positivbeispiele wurden am ersten Tag erarbeitet und verabschiedet. Alle Teilnehmer konnten verschiedene Feedbacksituationen erleben, dadurch Vertrauen aufbauen und persönlicheres
Feedbackgeben wertschätzend erlernen. 3 Monate nach Durchführung des Workshops lässt sich festhalten, dass nahezu alle Teammitglieder mit der neuen Feedbackkultur sehr zufrieden sind und sich der
Teamzusammenhalt verbessert hat.